Wer Sport treibt, muss trinken – eine Binsenweisheit, die jedoch oft vergessen wird. Lesen Sie hier, worauf beim Thema "Sport und trinken" zu achten ist.
Dass man bei großer körperlicher Anstrengung viel trinken soll, ist eine Binsenweisheit. Trotzdem vergessen viele Sportler, ihrem Körper beim Training ausreichend Flüssigkeit zuzuführen. In diesem Artikel erfahren Sie, wann, wie viel und was Sie beim Trainieren trinken sollten, um Ihren Körper zu unterstützen.
Warum schwitzen wir überhaupt?
Der menschliche Körper besitzt ein raffiniertes System zur Steuerung seiner eigenen Betriebstemperatur. Wird es ihm zu heiß (zum Beispiel durch körperliche Anstrengung beim Sport), sondert er mit Hilfe von Millionen von Drüsen, die auf dem gesamten Körper verteilt sind, ein Sekret ab - eine Flüssigkeit, die gemeinhin auch als Schweiß bekannt ist. Der Schweiß verdunstet auf der Hautoberfläche und verschafft dem strapazierten Körper somit Abkühlung. Wie viel man schwitzt, hängt von mehreren Faktoren ab: zum Beispiel von der Umgebungstemperatur, der Intensität der Anstrengung und der körperlichen Verfassung des Sportlers. Oder konkret: Während Sie eine Stunde joggen, verdunstet Ihr Körper bis zu zwei Liter Flüssigkeit.
Wie viel und wann sollte man etwas trinken?
Sportmediziner empfehlen, bereits vor der körperlichen Belastung mit dem Trinken zu beginnen. Viele Experten raten dazu, vor dem Sport zirka 250 Milliliter (ml, entspricht einer normalen Tasse) Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Nach dem Training ist das Trinken ebenfalls wichtig. Treibt man länger als eine halbe Stunde Sport, sollte man auch während des Trainings trinken. Hören Sie dabei auf Ihren Durst. Er ist in der Regel der beste Indikator dafür, dass Ihr Körper Flüssigkeit benötigt. Sie sollten möglichst nicht mehr trinken, als Sie ausschwitzen. Wie viel das ungefähr ist, lässt sich mit einem einfachen Trick ausprobieren: Wiegen Sie sich jeweils vor und nach dem Sport. Wenn Sie danach weniger wiegen als zuvor, entspricht die Differenz (abzüglich eventuell zugeführter Getränke) der Menge an Flüssigkeit, die Ihr Körper zwischenzeitlich verloren hat.
Zu viel trinken ist auch nicht gut
Während früher viele Sportwissenschaftler und Aktive der Meinung waren, dass man gar nicht genug trinken könne, herrschen heute differenziertere Ansichten dazu vor. In den letzten Jahren häuften sich Medienberichte zur so genannten Hyponatriämie. Mit diesem Begriff bezeichnen Mediziner einen zu niedrigen Anteil des Stoffes Natrium im Blut. Ausgelöst werden kann dieses mitunter lebensbedrohliche Symptom zum einen durch Krankheiten. Zum anderen aber eben auch durch das Trinken von zu viel Wasser. Man sollte sich also nicht zum Trinken zwingen, wenn man keinen Durst hat.
Welches Getränk ist das richtige?
Es gibt eine Fülle von speziellen Sport-Drinks, die für optimale Leistungsfähigkeit beim Sport sorgen sollen. In der Tat eignen sich manche dieser Getränke gut dazu, dem Körper während des Sports das zu geben, was er braucht: Unter anderem Flüssigkeit, Spurenelemente, Natrium und bei längerer Anstrengung Kohlenhydrate. Doch für Freizeitsportler können auch selbst gemixte Fruchtschorlen diese Anforderungen gut erfüllen. Ob Sie dafür Mineralwasser mit oder ohne Kohlensäure benutzen, ist ganz Ihnen überlassen. Sinnvoll ist es aber, ein Mineralwasser mit hohem Natriumgehalt zu wählen. Nicht geeignet für das Training sind Getränke, die Alkohol oder viel Koffein enthalten, da beides unvorteilhafte Nebenwirkungen mit sich bringt. Auch auf Getränke mit hohem Zuckeranteil sollten Sie lieber verzichten und die Cola oder Limonade lieber bei anderen Gelegenheiten trinken.
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