Muskelkater gehört zu den unangenehmen Begleiterscheinungen des Sports. Was wirklich gegen Muskelkater hilft und wie Sie ihm vorbeugen können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Es kann einem den Spaß am Sport ganz schön verleiden: Nachdem man am Tag zuvor gelaufen oder Rad gefahren ist, schmerzen die Muskeln und schon das Treppensteigen kann zur Tortur werden. Um dieses als Muskelkater bekannte Phänomen ranken sich viele Mythen und Halbwahrheiten. Jeder meint zu wissen, was Abhilfe schaffen und den Schmerz lindern kann. Dabei herrschen bereits über die Ursache des Muskelkaters viele Annahmen, die längst als überholt gelten.
Das Leiden am Morgen nach dem Sport
Mit dem Begriff Muskelkater bezeichnet man Schmerzen, die einige Stunden nach starker Beanspruchung bestimmter Muskelpartien auftreten. Die Muskeln fühlen sich verhärtet an und sind druckempfindlich. Besonders bei Menschen, die lange Zeit keinen Sport getrieben haben, tritt er auf. Doch auch bei Leistungssportlern kann es zu Muskelkater kommen – zum Beispiel nach besonders anstrengenden Wettkämpfen oder wenn sie Bewegungen ausführen, die normalerweise nicht zu ihrem Trainingsprogramm gehören.
Das folgende Video (Quelle: YouTube) erklärt, wie Muskelkater entsteht:
Mikroverletzungen oder Milchsäure? Die Ursache des Muskelkaters
Auch heute noch hält sich hartnäckig die Annahme, dass es sich bei Muskelkater um eine Übersäuerung der Muskeln handelt, die durch Ansammlung von Milchsäure
Milchsäure oder 2-Hydroxypropansäure ist eine chemische Verbindung, die eine wichtige Rolle im Stoffwechsel spielt. mehr
hervorgerufen wird. In der Sportmedizin hat sich jedoch mittlerweile die Theorie durchgesetzt, dass mikroskopisch kleine Risse in den Muskelfasern die Ursache des Schmerzes sind. Diese Mikroverletzungen, die durch die übermäßige Beanspruchung des Muskels entstehen, schwellen im Laufe der folgenden Stunden an, was dann nach Ansicht vieler Sportmediziner den als Muskelkater bekannten Schmerz verursacht. Wenn man den Muskeln in den folgenden Tagen keine übermäßige Belastung zumutet, gehen die Schwellungen zurück. In den meisten Fällen sind die Schmerzen spätestens nach einer Woche komplett abgeklungen.
Muskelkater: Wie man vorbeugen kann
Um Muskelkater gar nicht erst entstehen zu lassen, sollte man seine eigene körperliche Verfassung und Leistungsfähigkeit realistisch einschätzen. Wer längere Zeit keinen Sport getrieben hat, tut seinem Körper keinen Gefallen damit, wenn er ihn gleich wieder voll belastet. Besser sollte man es langsam angehen und die Anstrengung an den kommenden Trainingstagen langsam aber kontinuierlich steigern. So haben die Muskeln Zeit, sich an die neue Belastung zu gewöhnen. Ob Aufwärmen und Stretching, wie oft behauptet wird, dem Muskelkater vorbeugen, ist nicht unumstritten. Manchen Sportlern hilft die Einnahme von Magnesium
Das Metall Magnesium ist ein für den menschlichen Körper wichtiger Mineralstoff. mehr
vor dem Training.
Muskelkater: Mich hat’s erwischt – und jetzt?
Der oft gehörte Ratschlag, dass Muskelkater durch weitere starke Anstrengung der betroffenen Muskelpartien verschwinde, ist fast schon als gefährlich einzustufen: Denn durch die zusätzliche Beanspruchung der ohnehin schon in Mitleidenschaft gezogenen Muskeln können schnell Zerrungen entstehen. Leichte Gymnastik und andere wenig belastende Übungen verschaffen jedoch Linderung. Von Massagen ist abzuraten – diese zögern die Heilung unter Umständen hinaus. In erster Linie sollte man seinen geschundenen Muskeln Entspannung gönnen, zum Beispiel durch Saunabesuche oder heiße Bäder. Und mit Blick auf den nächsten Trainingstag vergessen Sie nicht: Der nächste Muskelkater wird nicht mehr ganz so schlimm sein.
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