Lange Flugreisen führen oft zu Jetlag. YaaCool erklärt, was sich hinter diesem Phänomen verbirgt.
Die meisten Menschen, die sich auf einen Langstreckenflug begeben, wollen entweder Urlaub machen oder befinden sich auf einer Geschäftsreise. Egal, warum man unterwegs ist: Jetlag ist immer unangenehm. Dem Touristen kann er die ersten Urlaubstage vermiesen, und wer beruflich unterwegs ist, hat oft mit einer verminderten Leistungsfähigkeit zu kämpfen. Außerdem wirkt sich so ein Jetlag nicht gerade positiv auf unser Aussehen aus: Augenringe und blasse Haut sind vorprogrammiert. Doch was genau versteht man eigentlich unter dem Begriff Jetlag? Und wodurch wird er ausgelöst?
Jetlag – die Zeitzonen sind schuld
Unsere Erde ist entlang der Breitengrade in viele verschiedene Zeitzonen aufgeteilt. Wenn es zum Beispiel in Berlin 17 Uhr ist, schlägt die Uhr in Peking gerade Mitternacht. Vereinfacht könnte man sagen, dass die Zeitzonen gewährleisten sollen, dass in jedem Land tagsüber die Sonne scheint und es nachts dunkel ist – an und für sich eine praktische Sache, an der es wenig zu kritisieren gibt. Problematisch wird es jedoch, wenn man sich auf eine Flugreise durch mehrere Zeitzonen begibt. Dann kann es nämlich durchaus vorkommen, dass man – was die Uhrzeit angeht – früher landet, als man losgeflogen ist. Die innere Uhr des Körpers, die einen Turnus von etwa 25 Stunden hat, wird durch die Zeitumstellung durcheinandergebracht. Je größer der Zeitunterschied ist, desto mehr Probleme bereitet dies dem Menschen. Eine wichtige Rolle spielt auch die Richtung der Flugreise. Wer von Osten nach Westen fliegt, hat in der Regel mit geringeren Beschwerden zu kämpfen als Menschen, die von Westen nach Osten reisen. In letzterem Fall wird der Tag praktisch verkürzt. Ein ähnliches Phänomen ist bei der zweimal jährlich stattfindenden Zeitumstellung zu beobachten: Die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit am letzten Märzwochenende "raubt" uns eine Stunde und ist für die meisten von uns unangenehmer als die Zeitumstellung im Oktober, die uns eine Stunde "schenkt". Als grobe Faustregel gilt, dass man pro Stunde Zeitumstellung einen Tag für die Umgewöhnung einplanen sollte. Manche von uns haben aber auch darüber hinaus noch länger Probleme mit Jetlag-Symptomen. Es wird angenommen, dass dies auch in hohem Maße mit unserem individuellen Lebensrhythmus zusammenhängt: Menschen, die jeden Tag zur selben Zeit aufstehen und ins Bett gehen, sind demzufolge stärker von Jetlag betroffen als andere.
Symptome des Jetlags und Begleiterscheinungen
Es sind eine Vielzahl von Symptomen bekannt, die durch Jetlag hervorgerufen werden können. Die häufigsten Beschwerden sind:
- Schlafprobleme
- Müdigkeit
- Durchfall und andere Verdauungsbeschwerden
- Erschöpfung
- Kopfschmerzen
- Nervosität
- Gereiztheit
Außerdem gibt es eine Reihe von Beschwerden, die nicht durch die Zeitumstellung hervorgerufen werden, sondern durch die besonderen Bedingungen eines Langstreckenflugs. Beispiele sind:
- Die Luft im Flugzeug sorgt mitunter für trockene Augen.
- Das lange Sitzen ohne ausreichende Beinfreiheit kann zu Gliederschmerzen führen, in manchen Fällen gar zu Thrombose.