Senioren brauchen weniger Schlaf? Und erotische Träume sind der Grund für nächtliche Erektionen? Beides sind weit verbreitete Fehlannahmen. YaaCool deckt die größten Irrtümer auf.
Rund ums Thema Schlafen gibt es viele Irrtümer und Fehlannahmen. Die meisten davon wurden entweder ähnlich wie Gerüchte weiterverbreitet oder spiegeln einen veralteten Stand der Schlafforschung wider. YaaCool räumt in diesem Artikel mit den am weitesten verbreiteten Irrtümern und Halbwahrheiten zum Thema Schlaf auf.
Weniger als acht Stunden Schlaf pro Nacht sind ungesund
Jeder von uns hat ein ganz individuelles Bedürfnis nach Schlaf. Manche Menschen sind erst nach zehn Stunden ausgeruht, einigen glücklichen Zeitgenossen reichen bereits fünf Stunden. Es wird angenommen, dass es vor allem unsere Gene sind, die unser Schlafbedürfnis bestimmen. Auf keinen Fall sollte man sich deshalb dazu zwingen, jede Nacht acht Stunden zu schlafen. Wenn Ihr Körper schon mit weniger zufrieden ist, dann nutzen Sie die zusätzliche wache Zeit, die Ihnen dies verschafft.
Im Alter lässt das Schlafbedürfnis nach
Es wird gemeinhin angenommen, dass wir mit steigendem Alter immer weniger Schlaf brauchen. Fragen Sie einfach mal einen Senioren, und dieser wird Ihnen wahrscheinlich sagen, dass er in jungen Jahren mehr geschlafen hat als heute. Dadurch aber auf ein vermindertes Schlafbedürfnis zu schließen, wäre falsch. Die vom Körper benötigte Menge an Schlaf bleibt relativ konstant, es ändern sich jedoch häufig die Schlafgewohnheiten im Alter. Viele ältere Menschen machen regelmäßig einen Mittagsschlaf, der zur gesamten Schlafdauer hinzugehört, jedoch häufig nicht dazu addiert wird. Außerdem wird der Schlaf im Alter allgemein leichter und man wacht häufiger auf.
Je mehr Schlaf man bekommt, desto besser
Diese Rechnung geht nicht auf – wenn man weiterschläft, obwohl man eigentlich sein Pensum erreicht hat, hat man nach dem Aufstehen möglicherweise mit verstärkter Müdigkeit und Konzentrationsschwäche zu kämpfen. Außerdem empfiehlt es sich, jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit aufzustehen, denn ein zu langes Ausschlafen kann leicht unsere innere Uhr aus dem Takt bringen.
Erektionen im Schlaf entstehen durch sexuelle Träume
Im Volksmund wird sie die "Morgenlatte" genannt – die Rede ist von einer Erektion, die Männer gelegentlich morgens nach dem Aufwachen bemerken. Hierfür sind zwei Erklärungsmuster weit verbreitet: Es wird landläufig angenommen, dass die Erektion entweder durch Träume mit sexuellem Inhalt oder starken Harndrang hervorgerufen wird. Beides ist falsch: Während der REM-Phasen (REM steht für "Rapid Eye Movement", also schnelle Augenbewegung) unseres Schlafs steigen Blutdruck und Puls. Auch der Penis wird daraufhin besser durchblutet und so kann eine Erektion entstehen. Eine Zahl von fünf Erektionen pro Nacht ist keine Besonderheit.
Wir träumen nur in den REM-Phasen des Schlafs
Während der REM-Phase träumen wir in der Tat besonders intensiv. Werden wir während dieser Phase geweckt, ist es nicht ungewöhnlich, wenn wir uns noch relativ genau an die Inhalte eines Traums erinnern können. Trotzdem haben Schlafforscher festgestellt, dass wir auch in anderen Phasen des Schlafs durchaus träumen.
Das Gehirn ist während des Schlafs inaktiv
Schlafen bedeutet völlige Entspannung, und da liegt der Gedanke nah, dass auch unser Gehirn während des Schlafs komplett abschaltet. Doch das Gegenteil ist der Fall: In der Nacht arbeitet das Gehirn mitunter auf Hochtouren. Es koordiniert die Körperfunktionen wie etwa das Atmen und ist insbesondere während des Träumens äußerst aktiv.
Nickerchen am Tag sind etwas für alte Leute
Wer tagsüber schläft, ist entweder ein Faulpelz oder Rentner. Dieses Vorurteil hält sich in unserer Gesellschaft leider hartnäckig. Schlafforscher fanden aber heraus, dass ein kurzes, etwa 20-minütiges Nickerchen uns neue Energie für kommende Aufgaben gibt. Aus diesem Grund wäre es gar nicht verkehrt, wenn das Mittagsschläfchen das Image des Zeitvertreibs für Menschen, die nichts besseres zu tun haben, verlieren würde.
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