Pilates wird auch zur Rehabilitation nach Unfällen angewandt, denn es stärkt vor allem auch schonend die Wirbelsäule, korrigiert falsche Bewegungsabläufe und beugt haltungsbedingten Schmerzen vor.
Pilates soll sich nicht nur auf den Körper, sondern auch auf den Geist positiv auswirken. Das Ziel von Joseph Hubert Pilates war außer der Verbesserung seiner körperlichen Konstitution auch, Körper und Geist mit Hilfe von Konzentration in einen harmonischen Ausgleich zu bringen. Bei jeder Bewegung während des Trainings soll die Aufmerksamkeit des Übenden auf den gesamten Körper gerichtet sein.
Zentraler Begriff des Pilates ist das so genannte Powerhouse. Gemeint ist der Bereich, der Bauch, Gesäß, und Rücken umfasst. Dieser wird als "Fundament" des Körpers angesehen, das diesen zusammen hält und trägt. Bei allen Übungen wird der Bauchnabel nach innen eingezogen und so das "Powerhouse" aktiviert.
Damit Sie die vielen positiven Auswirkungen von Pilates am eigenen Leib erfahren können, haben wir hier einige Übungen für Sie zum Ausprobieren zusammengestellt:
Gegen Cellulite an Beinen und Po
- Legen Sie sich gerade ausgestreckt auf den Boden und legen Sie Ihren Kopf auf einem kleinen Kissen ab, der Blick geht Richtung Boden.
- Füße gestreckt halten.
- Ziehen Sie den Bauchnabel nach innen ein.
- Atmen Sie aus und heben Sie beim Einatmen das obere Bein.
- Beim Ausatmen das Bein wieder senken.
- Das Ganze acht Mal wiederholen und danach die Seite wechseln
Dehnübung
- Legen Sie sich wie bei obiger Übung auf die Seite.
- Schieben Sie das untere Bein etwas nach vorn und winkeln Sie es an so dass Unter- und Oberschenkel einen rechten Winkel bilden.
- Atmen Sie aus, und ziehen Sie den Bauchnabel nach innen ein.
- Winkeln Sie den Unterschenkel nach hinten an und greifen Sie mit der freien Hand den Fußrücken.
- Etwa 30 Sekunden halten und gleichmäßig atmen.
- Lösen Sie dann die Spannung, drehen Sie sich um und wechseln Sie das Bein.
- Wiederholen Sie die Übung zwei Mal pro Seite!
Für einen starken Rücken
- Legen Sie sich auf den Bauch.
- Strecken Sie Ihre Füße aus!
- Legen Sie die Arme seitlich neben dem Körper auf den Boden, die Daumen sollten zum Körper zeigen.
- Ziehen Sie beim Ausatmen den Bauchnabel nach innen ein.
- Heben Sie Füße, Schultern, Arme und Oberkörper.
- Die Daumen zeigen jetzt nach außen.
- Ziehen Sie die Schulterblätter in Richtung Wirbelsäule und Po.
- Während des Einatmens langsam in die Ausgangsposition zurückkehren.
- Wiederholen Sie das Ganze fünf bis zehn Mal!