Der Studie zufolge ist die Sorge der Deutschen um den Klimawandel im Vergleich zu 2007 sogar gestiegen – trotz Wirtschaftskrise. Auf der persönlichen Sorgenliste der Deutschen nimmt die globale Erwärmung Platz vier ein. An erster Stelle nennen die Deutschen die Angst vor Terrorismus, es folgen die Sorge um den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft sowie um die weltwirtschaftliche Stabilität. Weniger beunruhigend finden die Befragten dagegen Themen wie alltägliche Gewalt, weltweite Armut, Pandemien wie Schweinegrippe und Aids oder Naturkatastrophen.
Obwohl die Deutschen um den sozialen Zusammenhalt und die weltwirtschaftliche Lage besorgt sind, wollen 28 Prozent, dass die Regierung eher den Klimaschutz finanziert anstatt Geld für Wirtschaftshilfen auszugeben. Etwa 50 Prozent der befragten Deutschen sprechen sich dafür aus, beide Themen gleichermaßen finanziell zu unterstützen. Lediglich 18 Prozent fordern, mehr Geld für die Wirtschaft auszugeben.
Doch nur jeder Zehnte glaubt, dass die verantwortlichen Personen und Institutionen effektiv gegen die globale Erwärmung vorgehen. So zeigt sich eine große Mehrheit der Deutschen in Bezug auf die zukünftige Entwicklung des Klimas pessimistisch: Ebenfalls lediglich jeder Zehnte ist überzeugt, dass die Menschen dem Klimawandel entgegen wirken können.
Trotzdem wollen die Deutschen selbst aktiv werden, um das Klima zu schützen: Ein Drittel gibt an, im Alltag Beiträge für den Klimaschutz zu leisten. Am aktivsten sind die Deutschen, wenn es um Mülltrennung und Recycling geht. Es folgen Maßnahmen wie das Ausschalten von Geräten und Licht, eine energiesparende Fahrweise sowie Energiesparmaßnahmen im Haushalt. Weniger beliebt ist dagegen der Verzicht auf Flugreisen. An letzter Stelle stehen der Erwerb von Elektro- oder Hybridautos sowie das Spenden an Umweltorganisationen.
Der HSBC Climate Partnership ist eine Partnerschaft der Bank HSBC mit den Umweltorganisationen Earthwatch, The Climate Group, Smithsonian Tropical Research Institute sowie WWF, die auf fünf Jahre angelegt ist. Für die Studie wurden im Vorfeld der Klimakonferenz jeweils 1.000 Personen aus zwölf verschiedenen Ländern online über den Klimawandel befragt.