Von der Allgemeinmedizin bis zur Urologie, für die Diagnose oder Therapie
Ob zur Messung von Blutstrom oder zur Verbesserung der Sehkraft: Viele Einsatzöglichkeiten hat der Laser in der heutigen Medizin dank der tiefgreifenden Veränderungen der Lasertechnologie. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Laser als Allheilmittel für bestimmte Krankheitsbilder gesehen werden darf. Vor allem sollte beim Laser nicht verallgemeinert werden: Es gibt nicht nur den "einen" Laser mit dem alle Krankheitsbilder behandelt werden. Verschiedene Laser haben unterschiedliche Eigenschaften und werden dementsprechend auch unterschiedlich eingesetzt.Was ist ein Laser?
Um sich vorstellen zu können, was eigentlich ein Laser ist, kommt man nicht um einen kleinen Ausflug in die Welt der Physik herum. Hierzu die altbekannte Glühlampe als Beispiel: Führt man dem Glühfaden Energie zu, versetzen sich Metallatome in einen höheren Energiezustand. Man lädt die Atome also mit Energie auf. Nachdem die Atome die Energie in Form von Lichtteilchen abgeben, kehren sie wieder in den ursprünglichen, energiearmen Zustand zurück. Durch diese Änderung entstehen Lichtwellen unterschiedlicher Frequenzen (Wellenlängen), welche sich in verschiedene Richtungen ausbreiten. Das gesamte Spektrum des sichtbaren Lichtes wird durch diese Wellenlängen eingenommen und von unserem Auge als Weiß interpretiert.Beim Laser werden die Strahlen in eine Richtung gesendet. Das entstandene Lichtbündel besteht aus einer einzigen Farbe (monochromatisch). Von Infrarot bis Ultraviolett kann die Frequenz dieses Lichtbündels nun variieren. Anders als beim Mischlicht ist die Intensität der gebündelten Strahlung des Lasers höher.
Die Grundelemente eines Lasers sind die Pumpquelle (sie ist die Energiequelle), das Lasermedium und ein sogenannter Resonator. Die Energiequelle soll das Lasermedium anregen, Licht auszustrahlen. Doch dieses Medium kann aus unterschiedlichem Material bestehen und hierdurch die Eigenschaft des Lasers bestimmen. Je nach Materialbeschaffenheit werden unterschiedlich lange oder kurze Wellen ausgesetzt.
Die biologische Wirkung des Laserstrahls beruht auf dessen Umwandlung in thermische Energie (Wärme). Der Impuls beziehungsweise der zeitliche Ablauf der Energieabgabe erfolgt kontinuierlich, gepulst oder ultrakurz gepulst (Q-switch). Je kürzer der Impuls, desto geringer die thermische Wirkung im Gewebe.
Laser in der Dermatologie
Eine große Vielfalt von Lasermedien und unterschiedliche Betriebsarten von Lasern ermöglicht einen großen Anwendungsbereich. Welcher Laser für Besenreiser, Akne oder die Haarentfernung eingesetzt wird, listet YaaaCool hier auf:Narben, kleine Warzen, Muttermale und der Erbium-YAG-Laser
Oberflächliche Schichten der Haut können mit dem sogenannten Erbium-YAG-Laser abgetragen werden und bilden schnell eine neue gesündere Struktur. Dieser Laser beseitigt Muttermale, kleine Warzen oder Hautfalten sowie Narben effektiv. Vor der Behandlung erfolgt eine örtliche Betäubung.
Laser-Skin-Resurfacing mit Hilfe des CO2-Laser
Aknenarben und vor allem sogenannte "Raucherfältchen" (oberflächliche Hautfalten) können mit dem CO2-Laser behandelt werden. Ebenso natürlich auch Fältchen um Augen- und Mundpartien. Vorhandenes Kollagen wird so gestrafft, die Bildung von neuem Kollagen angeregt. Wie? Der CO2-Laser trägt einen Teil der Oberhaut ab, somit ist der Körper gezwungen, diese neu zu produzieren.
Der KTP-Laser: Behandlungsmöglichkeiten bei Couperose oder Besenreiser
Die störenden Blutgefäße werden beim KTP- Laser gezielt zerstört. Umliegende Hautschichten werden nicht beschädigt, weil nur der rote Blutfarbstoff als Zielstruktur gilt. Besenreiservenen an Beinen oder Äderchen am Gesicht, Feuermale oder sogenannte Spinnenmale können mit dem VersaPulse-Laser gut behandelt werden.
Tätowierungen entfernen mit dem Rubin-Laser
Mit dem Rubinlaser sind Altersflecken, Tatoos oder auch Pigmentverschiebungen der Haut erfolgreich zu entfernen. Zumeist ist keine Betäubung nötig für eine Sitzung, bei der gezielt die Pigmente in den tieferen Schichten der Haut zerstört werden. Die benachbarten Hautschichten bleiben verschont. Hiernach werden die zerstörten Farbpartikel durch "Freßzellen" des Körpers abtransportiert.