Das sind Beispiele für Fußreflexzonen. Verstehen können Sie die Fußreflexzonen, wenn Sie das Prinzip kennen, dass ihnen zugrunde liegt.
Was sind Reflexzonen?
Stellen Sie sich vor, Sie haben Schmerzen in der rechten Schulter. Das können einmal einfache Muskelschmerzen sein, zum Beispiel vom Tennisspielen, oder und jetzt aufgepasst: Gallenbeschwerden ! Die Erklärung dafür ist ganz einfach. Sie und ich waren einmal Regenwürmer. Das ist nicht die ganze Wahrheit, aber das Beispiel mit dem Regenwurm ist gar nicht so verkehrt. Denn genau wie der Regenwurm ist auch der Mensch segmental (hier: ein Glied fügt sich an das andere) angelegt. Das ist heute noch gut an der Wirbelsäule, den Rippen sowie an den vom Rückenmark abgehenden Nervenpaaren zu sehen. Viele körperliche Segmente sind heute nicht mehr erkennbar, obwohl die Nervenverbindungen zwischen Muskeln, inneren Organen und Hautzonen noch bestehen. Deshalb können Schmerzen im linken Arm auf Herzprobleme hinweisen. Denn dort enden Nervenverbindungen, die vom Herzen kommen, sodass die Herzprobleme in den linken Arm ausstrahlen. Und dieses Phänomen funktioniert in beide Richtungen. Mit einer Reflexzone auf dem linken Arm können Sie auch auf das Herz einwirken. Sie können beispielsweise durch eine Massage einen heilenden Reiz reflektorisch über Ihr Nervensystem zu Ihrem Herzen senden.Warum Fußreflexzonenmassage?
Die Fußreflexzonenmassage hat gegenüber der Reflexzonenmassage des Körpers den Vorteil, dass sich an den Füßen Reflexzonen des gesamten Körpers an einem leicht zu erreichenden Ort versammeln. Sie müssen für die Massage also nicht besonders beweglich sein. Sie setzen sich einfach auf einen Stuhl und legen einen Fuß auf Ihren Oberschenkel.So finden Sie die richtige Reflexzone!
Ganz schnell finden Sie die gesuchte Reflexzone, indem Sie den Begriff Fußreflexzonen in eine Internetsuchmaschine wie Google eingeben. Eine andere Möglichkeit ist: Sie machen sich das System der Fußreflexzonen einmal klar und finden in Zukunft fast jede Reflexzone an den Füßen selber. (Schlaumeier lesen hier weiter, die andern springen zur nächsten Überschrift.)Der amerikanische Arzt William Fitzgerald (1872 bis 1940) entwickelte ein Längs-Quer-Raster als Grundlage für die Fußreflexzonen. Dieses Raster gilt auch heute noch.
Danach ist der Körper, von den Zehen beginnend, jeweils in fünf Längszonen eingeteilt, die am Scheitel enden. Aber: Von der Hüfte aufwärts laufen nur noch neun Längslinien. Neun deshalb, weil die beiden inneren, die von den großen Zehen kommen, sich im Schritt vereinen und als eine Linie weiter laufen.
Diese Längszonen werden nach Fitzgerald in vier Querzonen unterteilt:
- Querzone I deckt den ganzen Kopfbereich bis zum oberen Schultergürtel ab.
- Querzone II geht vom Brustbereich bis zum unteren Rippenbogen.
- Querzone III erstreckt sich über den Bauchraum bis zum Beckenboden.
- Querzone IV reicht vom Beckenboden bis zu den Füßen.
Jetzt noch ein kleiner Testlauf: Sie haben lange gefeiert und am nächsten Morgen wollen Sie Ihrer Leber mit einer Fußreflexzonenmassage etwas Gutes tun. Schritt eins: In welcher Querzone befindet sich die Leber? Ungefähr im Bauchraum. Also Querzone III. Schritt zwei:Welche Längslinien laufen durch die Leber? Auf der rechten Körperseite, vom großen Zeh gezählt, sind es die Linien zwei bis vier. Und schon wissen Sie, welchen Bereich Sie an Ihren Füssen massieren müssen, um Ihre Leber zu unterstützen.
Aus die Socken und los: Massieren!
Ein leichter Massagegriff ist der Daumengang. Damit können Sie Ihren gesamten Fuß bearbeiten. Für den Daumengang winkeln Sie den Daumen am oberen Gelenk an und bearbeiten mit leichtem Druck den Fuß nur mit der Außenkante der Daumenkuppe. So gehen sie in winzigen Schritten auf der Reflexzone weiter. Wenn Sie mögen, können Sie den Druck steigern.Und wetten, dass Sie in Zukunft eher auf die Füße fallen?