Frische Luft und Bewegung sind die beiden Hauptgründe für die meisten Eltern, ihre Kinder öfter mal zum Spielen nach draußen zu schicken. Nun haben australische Forscher herausgefunden, dass der Aufenthalt im Freien möglicherweise auch gut für das Sehvermögen der Kleinen ist.
Wie die "Apotheken Umschau" berichtet, haben die Wissenschaftler in einer Vergleichsstudie das Freizeitverhalten und die Sehkraft von Sechs- und Siebenjährigen aus Singapur und Sydney (Australien) miteinander verglichen. Der Hintergrund: In beiden Städten ähnelt sich die Dauer der Fernseh- und Computernutzung. Deshalb konnten diese beiden Faktoren nicht für mögliche Unterschiede verantwortlich sein. Die Kinder in Singapur sehen deutlich schlechter als die australischen - während in Sydney nur 3,3 Prozent der Kinder eine Brille tragen müssen, beträgt dieser Anteil in Singapur knapp 30 Prozent. Laut der Wissenschaftler liegt dies wahrscheinlich am Freizeitverhalten der Kinder. In Singapur sind sie durchschnittlich nur eine halbe Stunde an der frischen Luft, in Sydney hingegen ungefähr zwei Stunden. Ob wirklich ein kausaler Bezug zwischen Sehstärke und Dauer des Aufenthalts im Freien besteht, ist noch unklar.