Granatapfel: Exotische Frucht aus dem Süden
Der Granatapfel gehört zur Familie der Weiderichgewächse und hat trotz der Namensverwandtschaft nichts mit dem uns bekannten Apfel gemein. Der Name leitet sich von der lateinischen Bezeichnung für Kerne, "granae", ab, die beim Granatapfel essbar und besonders saftig sind. Granatäpfel wachsen heute in den meisten warmen Ländern, unter anderem in Mittelamerika, Brasilien, Südostasien, Marokko, Tunesien und an der Elfenbeinküste.Granatapfel schälen: Anleitung per Video
Das folgende Video (Quelle: Youtube) zeigt Schritt für Schritt, wie man einen Granatapfel schält:Schon vor Tausenden von Jahren sprachen die Menschen dem Granatapfel eine verjüngende und fruchtbarmachende Wirkung zu. Im alten Griechenland galt der Granatapfel als Symbol der ewigen Jugend und Fruchtbarkeit, Bewohner des Orients verbinden ihn mit Unsterblichkeit und in arabischen Ländern werden Braut und Bräutigam mit Granatapfelsamen beworfen, damit ihnen Fruchtbarkeit und ewige Liebe zuteil wird.
Granatapfel: Verjüngende Wirkung dank Polyphenolen
Nach neuesten Erkenntnissen helfen die roten Früchte tatsächlich gegen frühzeitiges Altern. Verantwortlich dafür sind in erster Linie die Polyphenole, die vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen, Entzündungen vermindern und den Alterungsprozess verlangsamen sollen.Die meisten Forscher führen frühzeitiges Altern heute auf die oxidative Schädigung von Zellen und deren Erbinformation zurück, die durch freie Radikale verursacht wird. Die Polyphenole wirken diesem Prozess der Oxidation entgegen, indem sie die freien Radikale abfangen und an sich binden. Dem Granatapfel kommt hier eine ganz besondere Bedeutung zu, denn er besitzt viel mehr Polyphenole als zum Beispiel Rotwein oder Grüner Tee, die ebenfalls für ihre antioxidative Wirkung bekannt sind.
Zu den Polyphenolen, die im Granatapfel enthalten sind, gehört zum Beispiel Resveratrol. Schon eine geringe Dosis, so fanden US-amerikanische Forscher heraus, soll vorbeugend gegen Krebs wirken, gut für das Herz sein und den Alterungsprozess von Zellen verlangsamen. Auch die zu den Pflanzenfarbstoffen zählenden Flavonoide sind reichlich in Granatäpfeln vorhanden und schützen, so die Wissenschaftler, die Zellen gegen freie Radikale.
Der Verzehr von Granatäpfeln soll zudem dazu beitragen, das körpereigene antioxidative Schutzsystem zu aktivieren. Dank ihrer zellschützenden Funktion wirken die Polyphenole des Granatapfels auch gegen eine Reihe von Krankheiten wie Alzheimer oder Morbus Parkinson, die zum Teil mit oxidativen Schäden in Verbindung gebracht werden.
Granatapfel: Reich an Wirkstoffen
Der Granatapfel ist nicht nur ein Anti-Aging-Mittel, er macht auch gesund und schön. Wirkstoffe wie Vitamin C und E, Kalium, Selen, Kupfer, Zink und Beta-Karotin wirken gegen freie Radikale und sorgen für glänzende Haare und schöne Haut.Zudem haben Granatäpfel viele pflanzliche Östrogene, darunter besonders das sogenannte Östron. Dieser Stoff ähnelt den weiblichen Sexualhormonen und soll bei Wechseljahresbeschwerden und PMS (Prämenstruelles Syndrom) helfen. Schließlich wird Granatäpfeln auch eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Studien haben herausgefunden, dass die Wirkstoffe des Granatapfels tatsächlich positiv auf die Potenz des Mannes wirken.