Krampfadern gehören zu den Hinguckern, auf die sowohl Mann als auch Frau verzichten können. YaaCool erklärt, wie die lästigen Blutstauungen entstehen, was ihr Entstehen fördert und was Sie gegen Krampfadern unternehmen können.
Krampfadern: Wie sehen Krampadern aus?
Ihr Bein ist gezeichnet von lauter Flussläufen? Diese schlängeln sich wulstig in Blau, Rot oder Lila über Ihre Ober- und/oder Unterschenkel? Und schmerzen bereitet das Ganze Ihnen auch? Die Flüsse, die ich meine, heißen Varizen, besser bekannt unter dem Namen Krampfadern.
Diese entstehen, wenn sich das venöse Blut (Blut, das zum Herzen fließt) in den Beinen staut. Auf Dauer dehnen sich die Venenwände und die Venen treten, geschlängelt und mit Blut gefüllt, aus der Haut hervor.
Ob ich oder Sie irgendwann an Krampfadern leiden werden, hängt von den Genen und von den Lebensumständen ab. In meinem Fall hatte Oma welche, Mutti und Vati auch und Onkel Willi hatte gar noch Hämorrhoiden dazu. Wenn Ihre Verwandten Sie auch so großzügig mit "defektem" genetischen Material bedacht haben, Kopf hoch, Sie können das erste Auftreten Ihrer Krampfadern mit ein paar Tricks ganz weit in die Zukunft hinauszögern.
Was tun bei Krampfadern?
Bewegung, Bewegung und noch mal Bewegung ist der beste Rat. Besonders geeignet sind alle Sportarten, die die Ausdauerleistung des Blutkreislaufes erhöhen und die Beinmuskulatur stärken. Dazu zählen Schwimmen, Joggen, Nordic Walking, Radfahren und Tanzen. Auch unterm Schreibtisch können Sie zwischendurch etwas für Ihre Venen tun: Ziehen Sie die Fußspitzen nach oben und kippen Sie den Fuß auf die Ferse. Dann rollen Sie den Fuß wieder auf die Zehnspitzen ab. Noch ein Tipp, allerdings nicht für Warmduscher: Morgens können Sie Ihren Venen eine Freude bereiten, wenn Sie die Beine abwechselnd kalt und warm duschen.
Das sollten Sie bei Krampfadern meiden
Langes Stehen und Sitzen lässt Krampfadern schneller entstehen, weil es den Rückfluss des Blutes zum Herzen erschwert. Das tut übrigens auch Übergewicht. Und dass das Rauchen nicht nur teuer ist, sondern auch die Blutgefäße mit Giften schädigt, hat sich inzwischen auch rumgesprochen, oder?
Was tun gegen bereits vorhandene Krampfadern?
Falls Sie bereits Krampfadern haben, gibt es Möglichkeiten, diese wieder los zu werden. Gängig ist die Kompressionstherapie. Sie wissen wahrscheinlich schon, worauf ich hinaus will: Auf hässliche, feste, zwickende, braune Strümpfe und Strumpfhosen. Trotz meiner Vorurteile gegen diese Strumpftherapie soll sie recht wirksam sein und die Strümpfe auch gar nicht mehr so hässlich. Inzwischen gibt es selbst maßgeschneiderte in vielen Farben in der Apotheke (ab 40 Euro pro Paar, beispielsweise von der Firma Varilind). Sie können kleine Krampfadern auch veröden (austrocknen) oder mit wenigen Nadelstichen und einem Häckchen entfernen (Phlebektomie) lassen. Dann bleibt noch das sogenannte Venenstripping. Durch einen Schnitt trennt der Arzt die Krampfader vom tiefen Venensystem, schiebt einen Draht durch diese, reiht sie auf und entfernt sie.
Risiko Krampfadern: Selbsttest
Wenn Sie wissen wollen, ob Ihre Venen dazu neigen, Krampfadern zu produzieren, machen sie diesen einfachen Test: Messen Sie an acht Tagen den Umfang Ihres Knöchels genau über dem Fesselgelenk. Wenn Sie auch nur an einem Tag einen halben bis ganzen Zentimeter mehr messen als sonst, ist Ihr Venenerkrankungsrisiko erhöht.
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