Im Netzwerk-Lipolyse, einem internationalen Ärzteverbund, haben sich nach eigenen Angaben mehr als 1.800 ausgebildete Ärzte aus 61 Ländern zusammengeschlossen. Sie alle setzen die Fett-weg-Spritze nach demselben Behandlungsprotokoll ein. Seit fünf Jahren wurden in diesem Rahmen anonymisierte Daten zur Injektionslipolyse gesammelt. Eine erste Auswertung nach der 100.000 Behandlung Ende 2008 ergab, dass die Fett-weg-Spritze wirkt, heißt es in der Pressemitteilung des Ärzte-Verbunds. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass "die Therapie für kleinere, umschriebene Fettpolster geeignet ist, nicht jedoch für die Behandlung von Übergewicht".
Das Medical Advisory Board des Ärzte-Netzwerks hat auch die dokumentierten Komplikationen untersucht, die beim standardisierten Einsatz der Fett-weg-Spritze auftraten. Demnach lagen "die Ursachen zu 100 Prozent in Behandlungsfehlern einzelner Ärzte, die die gesundheitliche Situation des Patienten nicht genügend berücksichtigt hatten, sie waren nicht auf die Therapie selbst zurückzuführen".
Laut Dr. Franz Hasengschwandtner, medizinischer und wissenschaftlicher Direktor des NETZWERK-Lipolyse und Mitbegründer desselben, zählen "Doppelkinn, Hängebäckchen, Bauch, sogenannte Love-Handles (auf Deutsch: "Rettungsringe" - Anmerkung der Redaktion), Beine innen und Rückenrollen" zu den ästhetischen Indikationen für die Injektionslipolyse, die sich besonders gut behandeln lassen.