Mit dem Begriff Sauna bezeichnet man allgemein einen Raum, in dem sehr hohe Temperaturen herrschen und der von Menschen zum Schwitzen aufgesucht wird. Dieser Vorgang wird auch "Saunieren" genannt. Bereits in der Steinzeit sollen die Menschen die Annehmlichkeiten des Saunagangs zu schätzen gewusst haben. Bis heute hat sich eine ganze Reihe von verschiedenen Saunatypen entwickelt – von der klassischen Holzsauna (auch finnische Sauna genannt) bis hin zum Hamam, der orientalischen Variante der Sauna.
Gründe für regelmäßiges Saunieren
Wer noch nie eine Sauna besucht hat, fragt sich möglicherweise, wieso man sich das Ganze überhaupt antun sollte. Schwitzen ist in unserer Gesellschaft schließlich eher negativ behaftet. Regelmäßige Saunagänge haben jedoch viele positive Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden:- Das Immunsystem wird verbessert. Durch den beim Saunieren stattfindenden extremen Temperaturwechsel wird der Körper abgehärtet und man erkältet sich nicht mehr so leicht.
- Jeder Saunagang wirkt wie eine porentiefe Reinigung der Haut. Der abgesonderte Schweiß spült Schmutz einfach weg. Das Resultat kann ein feineres Hautbild sein.
- Der vielleicht angenehmste Grund fürs Saunieren: Ein Besuch in der Sauna ist sehr entspannend und regenerierend.
Der Ablauf eines Besuchs in der finnischen Sauna
Es ranken sich viele Theorien und Mythen darum, wie man seinen Saunagang am effizientesten gestaltet. Die folgenden Tipps für die herkömmliche Variante, die finnische Holzsauna, sind lediglich Vorschläge - probieren Sie am besten selbst aus, was Ihnen gut tut!- Duschen: Aus Gründen der Hygiene sollten Sie vorher erst einmal duschen. Dies hat auch den angenehmen Nebeneffekt, dass die gereinigte Haut besser schwitzen kann. Abtrocknen nicht vergessen!
- Saunagang: Mit einem Handtuch ausgestattet begeben Sie sich nun in die Sauna. Setzen oder legen Sie sich auf das Handtuch. Wenn Sie das erste Mal in der Sauna sind, sollten Sie lieber nicht auf die höheren Bänke gehen – hier ist es nämlich am heißesten. Wie lange der Saunagang dauern sollte, ist umstritten - als Richtlinie empfehlen wir zirka zehn Minuten. Wenn Ihr Körper Ihnen signalisiert, dass es ihm zuviel wird, sollten Sie die Sauna verlassen.
- Abkühlung: Begeben Sie sich ins Freie, um tief durchzuatmen und sich die Beine zu vertreten. Anschließend duschen Sie sich kalt ab. Die Regel dabei lautet: Immer zum Herzen hin abduschen, beginnend mit den Füßen.
- Ruhe: In den meisten Saunen gibt es spezielle Ruheräume, in denen man sich nach dem Saunagang entspannen kann. Machen Sie hier ungefähr eine Viertelstunde Pause, um dann wieder von vorne zu beginnen. Es empfiehlt sich, zwei bis drei solcher Saunagänge hintereinander zu absolvieren.