Zahnimplantate können die Lebensqualität sehr verbessern und für ein strahlendes Lächeln sorgen. Sie sind ästhetisch, bieten einen festen Sitz und ermöglichen eine perfekte Aussprache. Zahnimplantate schaffen aber auch feste Zähne, die in Gefühl und Aussehen den natürlichen Zähnen gleichen
Was versteht man unter Zahnimplantaten?
Zahnimplantate sind ein komfortabler und bewährter Ersatz für fehlende Zähne bzw. für die fehlende Zahnwurzel. Denn in der Zahnmedizin wird eine künstliche Zahnwurzel als Implantat bezeichnet, die chirurgisch unter das Zahnfleisch im Kieferknochen eingefügt wird, damit sie mehrere oder einzelne Zähne oder gegebenenfalls auch ganze Zahnreihen ersetzt. Auf diese Implantate werden dann je nach Bedarf Brücken, Teil- oder Vollprothesen aufgesetzt oder einzelne Kronen fest verschraubt. Zahnimplantate sind auch als implantatgetragener Zahnersatz bekannt und bestehen aus der künstlichen Wurzel, die das eigentliche Implantat darstellt, dem Verbindungsstück und der darauf befestigten Suprakonstruktion (Brücke, Krone oder Prothese).
Die Materialien
In der Regel sind das Verbindungsstück sowie die künstliche Zahnwurzel aus Titan mit dem Reinheitsgrad 5 hergestellt. Dieses hochwertige Material hat sich nicht nur in klinischen Studien, sondern seit nunmehr bereits 40 Jahren auch in der täglichen Praxis bewährt. Es ist überaus stabil, sehr leicht und verfügt darüber hinaus über besondere Eigenschaften. Denn Titan ist gewebefreundlich und weist antiallergische Eigenschaften auf. In einzelnen Fällen kann aber auch ein Keramikimplantat zum Einsatz kommen.
Als der Träger von Zahnersatz übernehmen die Implantate die Funktion künstlicher Zahnwurzeln. Dafür werden sie mithilfe des Schraubgewindes entweder in den Kiefernkochen eingesteckt oder eingedreht. In einem Zeitraum von 3 bis 6 Monaten verbinden sie sich dann mit dem umgebenden Knochen zu einer sehr belastungsfähigen, festen Trägereinheit.
Die Methoden
In der Implantologie werden immer wieder neue Verfahren entwickelt damit, dass Ergebnis ständig optimiert werden kann. So gibt es mittlerweile innovative Technologien, mit denen Zahnimplantationen sehr präzise durchgeführt werden können. Zu diesen gehört die Digitale 3D Diagnostik ebenso wie die CAD/CAM Implantatprothetik. Wie sie angewendet werden und welche Vorteile die Methode bietet, zeigt das Video (Quelle:
http://www.zahn-zahnarzt-berlin.de/deutsch/implantate/zahnersatz/):
Wie teuer sind Zahnimplantate?
Die Kosten für ein Zahnimplantat setzten sich aus dem Preis für die Suprakonstruktion, (Brückenkonstruktion oder dem prothetischen Zahnaufbau mit Krone) und dem Implantat (Zahnwurzel ohne Aufbau) zusammen. So werden in Deutschland Kosten von 800 - 1.500 Euro für ein Implantat durchschnittlich angegeben. Weitere 500 Euro werden für einen Knochenaufbau berechnet und für den Zahnaufbau je nach qualitativer Ausführung zwischen 400 Euro für Metallkronen und 1000 Euro für Vollkeramik pro Zahn veranschlagt. Somit belaufen sich die Gesamtkosten ohne Knochenaufbau zwischen 1.200 und 2.500 Euro.
Die Vor- und Nachteile zu alternativen Methoden
Im Vergleich zu Alternativen wie konventionellen Voll- und Teilprothesen oder Brücken bieten Zahnimplantate einige Vorteile. Denn sie schonen gesunde Zähne, sind unauffällig und ästhetisch, ermöglichen einen festen Halt und schützen vor Knochenabbau. Zahnimplantate bieten außerdem einen hohen Tragekomfort und größere Kaukraft. Neben einer deutlich längeren Lebensdauer gewährleisten sie zudem einen besseren Halt von Prothesen. Ein Nachteil stellt möglicherweise der chirurgische Eingriff und die zeitaufwendigen Einheilphasen der Implantate dar.
Foto: Dr. Seidel