Gewalt gegen Frauen ist auch bei uns noch immer eine Realität: Laut einer Studie von 2004 waren 40 Prozent der Frauen in Deutschland schon körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt. Ein Großteil der Betroffenen leidet danach an psychischen Folgeschäden wie Depressionen oder Angstzuständen. Für diese Frauen und ihre Kinder sind Frauenhäuser und Beratungsstellen ein Zufluchtsort: Sie bieten Sicherheit, professionelle Betreuung und die Möglichkeit, einen Neuanfang zu wagen. Doch häufig fehlt den Einrichtungen das Geld, um Projekte zu realisieren oder Neuanschaffungen zu tätigen.
"We Can Do It!"
Die Catherine Nail Collection will den betroffenen Frauen helfen und gründete deshalb Anfang 2006 die Initiative "We Can Do It!". Ihr Engagement begründet die Catherine Nail Collection so: "Als Kosmetikunternehmen, das schwerpunktmäßig mit Frauen zu tun hat, diese ausbildet und mit Produkten beliefert, fühlen wir uns Frauen besonders verbunden".Die Initiative des Herstellers für Hand- und Fingernagelkosmetik umfasst zwei Maßnahmen: Zum einen sammelt die Catherine Nail Collection zusammen mit ihren knapp 100 Partnerstudios Spenden für Beratungsstellen und Frauenhäuser. Sowohl Kunden und Besucher als auch das Unternehmen selbst und die Partnerstudios beteiligen sich an der Spendenaktion. Gemeinsam haben sie bereits eine beachtliche Summe aufgebracht: Seit Februar 2006 konnte die Initiative rund 50.000 Euro sammeln und damit 39 Projekte in verschiedenen Bundesländern finanzieren. Das ist für die Geschäftsführerin der Catherine Nail Collection, Ingeborg Frimmel, ein Grund stolz zu sein: "Ich bin sehr glücklich darüber, dass unsere Initiative eine so große Beachtung und Resonanz erfährt".
Darüber hinaus bietet die Catherine Nail Collection Frauen die Möglichkeit, mit einer Ausbildung in einem der Partner-Elitestudios einen beruflichen Neuanfang zu wagen.
Über die Verwendung der Spenden entscheidet viermal im Jahr ein unabhängiges Gremium bestehend aus Vertretern des Kosmetikherstellers, einem Notar sowie einem Steuerberater. Je nach Projekt und Dringlichkeit werden die finanziellen Zuwendungen an Frauenhäuser oder Beratungsstellen in ganz Deutschland verteilt – und lassen dort, wo sie ankommen, viel Gutes entstehen: In einer Einrichtung in Hessen beispielsweise können die Kleinen jetzt in einem Werk- und Bastelraum kreativ werden, in Sachsen begrüßen die Bewohnerinnen eines Frauenhauses einen Sichtschutz im Garten und in Nordrhein-Westfalen gibt es nun eine Ferienfreizeit für Mütter und Kinder. Ein besonderes Angebot für Kinder konnte dank der Spenden in Hessen finanziert werden: Dort gibt es in drei Einrichtungen therapeutisches Reiten – denn auch die Kleinen brauchen Unterstützung, um die schlimmen Erfahrungen zu verarbeiten.